Da bin ich wieder! Sicher und wohlbehalten sind wir in Taipei nach einem ruhigen 13h Flug gelandet. Meine erste Sorge habe ich schon einmal gemeistert – check!
Hier angekommen (kurz vor 7 Uhr taiwanesischer Zeit), erwartete uns bereits ein überaus freundlicher Volunteer, der uns zielsicher in eine, extra für Universiade-Teilnehmer, eingerichtete Passkontrolle führte und uns im Nachhinein zum Shuttle-Bus begleitete. Eskortiert von mehreren Polizeiwagen mit Blaulicht, fuhren wir dann in das olympische Athletendorf – ziemlich dekadent.
Der erste Eindruck des Dorfes war beeindruckend, alles ist so riesig! Noch ziemlich dizzy vom Schlafmangel, war ich komplett von den Eindrücken und Menschen überfordert. Über 10.000 Athleten und Betreuer werden hier untergebracht; wohin man auch sieht, überall unterschiedliche Gesichter und Nationen. Wie man es von den Olympischen Spielen kennt, gibt es hier ein deutsches Haus, welches wir uns mit den Franzosen teilen dürfen. Ich bin mit meinen Team-Mädels (Yuko Imamura, Yvonne Kaiser, Katharina Michajlova) in einem 4-Raum-Apartment mit 4 weiteren Wasserspringerinnen untergebracht. Bei 2 Bädern auf 8 Mädels bin ich in den nächsten Wochen gespannt..
Alles ist komplett neu errichtet worden, weswegen die Einrichtung doch eher spartanisch ausgefallen ist. Neben Bett, einer kleinen Kleiderstange und einem Safe, den ich kurzerhand als Nachttisch umfunktioniert habe, liegt hier eigentlich nicht mehr drin. – Was hier ein bisschen an Einrichtung fehlt, machen die Taiwanesen jedoch an Service weg. In jedem Winkel im Dorf stehen mindestens 2 hochmotivierte Volunteers, die nur darauf warten, dass sie helfen können und dürfen. Und wenn nicht, kommen sie trotzdem auf dich zu und fragen, ob alles okay ist und verbeugen sich stets ehrfurchtsvoll. Außerdem fahren hier stetig Shuttle-Busse, die dich durch das Dorf fahren. Beispielsweise vom Haus bis in die Dining Hall und das obwohl die Entfernung nur 100m beträ
gt.
Als Gastgeschenk gab es vom Veranstalter übrigens eine Smartwatch von acer, die ein Guthaben von ca. 40 Euro enthält, mit der man in allen Shops im Dorf oder auch in öffentlichen Einrichtungen bezahlen kann. Als wäre dies nicht genug, gab es noch ein paar Kopfhörer von JVC obendrauf. Verrückt, oder? Ich muss hier also ganz stark aufpassen, dass ich in 2 Wochen nicht als Diva wiederkomme.. haha.
Nach dem einem kurzen Teambriefing mit dem adh, haben wir heute Freizeit bekommen, um richtig anzukommen und uns vom Flug zu erholen. Das erste, was ich nach dem Frühstück mit den Jungs entdeckt habe, war also ein Media Game Room, wo man interaktiv digital Fitnessspiele gegeneinander spielen kann. Im Rennen hatte ich gegen die Jungs keine Chance, aber bei den Balance-Spielen konnte ich sie alle ganz gut abziehen 😉
Gerade nutzen Luci (Gianluca Walther) und ich die freie Stunde, um euch auf dem Laufenden zu halten. Ab Morgen gibt’s wieder was zu erzählen – da geht es zum ersten Training in die Spielhalle.
Bis morgen und viele Grüße aus dem ultra-feuchten (!!) Taipei,
Huong
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